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WERNER SCHNEYDER

Werner Schneyder ist tot – Erinnerungen an Werner Schneyder

„Gegen Talent ist man machtlos“ – war einer seiner Lieblingssprüche, mit dem er durchaus sich selbst meinte. Aber er verteilte diese Auszeichnung durchaus auch an andere, denn er hatte immer großen Respekt vor wirklichem Können und daher in unserem Metier vor guten Schauspielern. Wir haben Vieles von ihm gelernt: Den Umgang mit dem Wort an sich; das Geheimnis des Rhythmus in der Sprache; das Pointen- Setzen; das mutige Streichen; das Ringen um eine Stückübersetzung aus anderen Sprachen, die den Humor über die Sprachbarriere rettet; das unermüdliche Arbeiten und die unbedingte Begeisterung für das Theater an sich und das Stück, was man gerade probt. Das Zusammensein mit ihm war immer anregend und geistvoll. Und dabei auch voll sinnlicher Lebensfreude. 
 

Er hat unter der Intendanz von Peter Pikl, dessen Lehrer und Mentor er in vielen Dingen war, den Komödienspielen viele erfolgreiche und unvergessene Inszenierungen beschert, so zum Beispiel 
Hugo von Hofmannsthals „Der Schwierige“, „Der Gott des Gemetzels“ von Jasmina Reza oder Hermann Bahrs „Das Konzert“. Es war eine Ehre für die Komödienspiele, ihn in unserem Ensemble zu haben. 
Wir werden ihn immer in ehrender Erinnerung behalten und uns gegenseitig seine Bonmots und Anekdoten über ihn weiter und weiter erzählen.