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Schlosskomödie

Charleys Tante

Brandon Thomas


ins Deutsche übertragen und bearbeitet von 
Axel Bauer und Folke Braband

Premiere: 15.07.2021

Schloss Porcia, Spittal/Drau

Kein Mensch weiß eigentlich genau, warum es so eine Gaudi ist, wenn ein Mann vorgibt, eine Frau zu sein. Es ist halt einfach zu schön, wenn haarige Männerbeine in Stöckelschuhen herum wackeln und Mann verzweifelt versucht, all seinen Vorurteilen über das weibliche Geschlecht Leben einzuhauchen. Übrigens: So eine Tante ist etwas Feines, wenn man sie hat. Schon gar, wenn sie auf den blumigen Namen Donna Lucia d’Alvadorez Bom Jesus Victoria de la Conquista hört. Allerdings: Wenn man sie nicht hat, weil sie zu spät kommt und es hat einen so richtig erwischt mit der Liebe und jedes Mittel ist recht, um mit der Angebeteten endlich ungestört allein zu sein...natürlich nur, um ganz unschuldig das Wichtigste einmal sagen zu dürfen und um vielleicht ein bisschen näher an die Sache heranzukommen…wer gibt dann die Anstandstante?

BESETZUNG

Mit:Susanne Altschul, Katharina Gerlich, Paul Graf, Dominik Kaschke, Michael Köhler, Sonja Kreibich, Markus Tavakoli, Volker Wahl, Claudia Waldherr, Reinhardt Winter

Regie:Florian Eisner

Assistenz:Sun Lane, Sara Rauter

Bühne:Nina Ball

Kostüm:Constanza Meza-Lopehandia

Musik:Paul Neidhart, Ossy Pardeller

BRANDON THOMAS

Walter Brandon Thomas (* 24. Dezember 1850 in Liverpool, Großbritannien; † 19. Juni 1914 in London) war gelernter Schiffszimmermann, Schauspieler, Autor und Drehbuchautor.

Brandon Thomas stammte aus ärmlichen Verhältnissen und arbeitete schon in früher Jugend als Werfarbeiter. Zunächst wurde er Schiffszimmermann und begann Schiffbau und Maschinenbau zu studieren. Trotzdem ging er gegen den Willen seines Vaters nach London, um Schauspieler zu werden und arbeitete zunächst gelegentlich als Journalist, dann als Darsteller, Verfasser von einem guten Dutzend Theaterstücken und Autor von Revuen. Erste kleine Engagements erhielt er bei William und Madge Kendal am Court Theatre in London, wo später auch erste Aufführungen seiner eigenen Stücke stattfanden.

Sein einziges wirklich populäres Stück ist die 1892 im Theatre Royal uraufgeführte Travestiekomödie Charleys Tante. Er schrieb es für einen befreundeten Schauspieler, der auch die Starrolle des Lord Fancourt Babberley übernahm. Das Stück brach alle Rekorde, musste bereits im zweiten Jahr in das größere Globe Theatre umziehen und kam bereits in den ersten vier Jahren auf 1466 Vorstellungen. Seither ist es eines der meistgespielten Stücke weltweit und bietet die Grundlage für viele weitere erfolgreiche Theaterstücke, Filme und Musicals.

Die berühmtesten Verfilmungen im deutschsprachigen Raum waren 1956 u.a. mit Heinz Rühmann, Hertha Feiler, Paul Hörbiger sowie 1963 mit Peter Alexander in der Hauptrolle.

Quellen:

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