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KOMÖDIE IN DEN PROBEBÜHNEN

MONSIEUR PIERRE GEHT ONLINE

STÉPHANE ROBELIN


Fassung von Folke Braband

Vernissage & Premiere: 09. Juli 2023 | 19.00 Uhr

Theater in den Probebühnen
Villacher Straße 93-95, 9800 Spittal/Drau 

Alt werden ist nichts für Feiglinge. Schon gar, wenn einem die geliebte Frau wegstirbt und man sowieso nichts mehr will vom Leben, und also auch nichts mehr zu erwarten hat. Was also soll Monsieur Pierre anfangen mit dem blöden Computer, den ihm seine Tochter aufschwatzt und schon gar mit dem jungen Mann, den sie anschleppt, damit er Unterricht gibt im Computerdasein. Allerdings sollte man ältere Leute auch tunlichst nicht unterschätzen. Denn wenn Monsieur Pierre mal den Durchblick hat und am Drücker ist, dann geht es los. Und Poesie und Phantasie sind ja auf Dating-Plattformen doch eher selten zu finden und daher dort Mangelware. Da kann schon einmal ein Funke überspringen. So, und jetzt muss die weibliche Partie der Familie damit klarkommen, dass der alte Mann plötzlich gar nicht mehr so alt ist und seiner eigenen, durchaus unkonventionellen Wege geht. Und der jugendliche Helfer muss lernen, dass es Qualitäten gibt, die er echt noch nicht so drauf hat.

Die Geschichte erinnert an Cyrano de Bergerac, der Liebhaber, der zeigt, dass Liebe viel mehr mit Poesie zu tun hat als mit Jugend. Alles ist möglich, wenn wir nur genügend Witz haben!

BESETZUNG

Mit: Clara Diemling, Beate Gramer, Felix Krasser, Leila Müller, Markus Tavakoli

Regie: Florian Eisner

Assistenz: Miriam Bauerstatter

Bühne: Alexandra Burgstaller

Kostüm: Teresa Joham

AUSSTELLUNG IN DEN PROBEBÜHNEN
KARL ANTON FLECK

Der Zeichner Karl Anton Fleck wurde 1928 in Wien geboren. 1942 begann er eine Lehre als Tiefdruckretuscheur. Sein zeichnerisches Talent wurde bereits früh entdeckt, sodass der 16-jährige eine Sondergenehmigung für Aktzeichnen in der Volkshochschule erhielt. In den folgenden Jahren widmete er sich der Musik, spielte in diversen Jazzclubs und besuchte die private Lehranstalt für moderne Musik.
Die wirtschaftlichen Verhältnisse waren so prekär, dass er 1953 einen lukrativen Job in Schweden annehmen musste. Dort begann er wieder zu malen, Gedichte zu verfassen und stellte seine vorwiegend informellen Landschaftsbilder auch aus, kehrte aber 1958 nach Wien zurück. Er bezeichnete seine Rückkehr als „blauäugig“ – denn künstlerisch gab es viel Lob und Anerkennung, wirtschaftlich war es hingegen ein Debakel.
Ende 1964 wurde erkennbar, dass er sich langsam von der Abstraktion löste, um immer häufiger figurative Elemente in seine Zeichnungen einzubinden. 1983 starb er in Wien mit nur 55 Jahren an den Folgen seiner Alkoholsucht. Er war einer der größten zeichnerischen Talente des vergangenen Jahrhunderts – nicht nur Österreichs – mit Ausnahme von Egon Schiele, und hätte viel mehr Beachtung verdient.

Text: Wilhelm Weiß

 

 

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