BESETZUNG
Mit: Clara Diemling, Beate Gramer, Felix Krasser, Leila Müller, Markus Tavakoli
Regie: Florian Eisner
Assistenz: Miriam Bauerstatter
Bühne: Alexandra Burgstaller
Kostüm: Teresa Joham
AUSSTELLUNG IN DEN PROBEBÜHNEN
KARL ANTON FLECK
Der Zeichner Karl Anton Fleck wurde 1928 in Wien geboren. 1942 begann er eine Lehre als Tiefdruckretuscheur. Sein zeichnerisches Talent wurde bereits früh entdeckt, sodass der 16-jährige eine Sondergenehmigung für Aktzeichnen in der Volkshochschule erhielt. In den folgenden Jahren widmete er sich der Musik, spielte in diversen Jazzclubs und besuchte die private Lehranstalt für moderne Musik.
Die wirtschaftlichen Verhältnisse waren so prekär, dass er 1953 einen lukrativen Job in Schweden annehmen musste. Dort begann er wieder zu malen, Gedichte zu verfassen und stellte seine vorwiegend informellen Landschaftsbilder auch aus, kehrte aber 1958 nach Wien zurück. Er bezeichnete seine Rückkehr als „blauäugig“ – denn künstlerisch gab es viel Lob und Anerkennung, wirtschaftlich war es hingegen ein Debakel.
Ende 1964 wurde erkennbar, dass er sich langsam von der Abstraktion löste, um immer häufiger figurative Elemente in seine Zeichnungen einzubinden. 1983 starb er in Wien mit nur 55 Jahren an den Folgen seiner Alkoholsucht. Er war einer der größten zeichnerischen Talente des vergangenen Jahrhunderts – nicht nur Österreichs – mit Ausnahme von Egon Schiele, und hätte viel mehr Beachtung verdient.
Text: Wilhelm Weiß
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