Diese Frau legt sich zum Sterben hin, um das zu erreichen, was ihr im Leben verwehrt wurde: Ihren Platz an der Seite des Mannes, den sie liebt und der sie liebt. Seine Liebe allerdings mit den Einschränkungen, die ihm seiner Meinung nach als Mann zustehen. Warum also nicht sterben – um dann rechtzeitig dem Totengräber von der Schaufel zu springen, um zu leben? Wenn eine Finte misslingt, dann gibt sie nicht auf, nein! Es gibt Geheimnisse, die angedeutet, aber nicht gelüftet eine ungeheure Dynamik entwickeln, mehr noch als ein vorgetäuschter Tod! Filumenas Erfindungsgabe findet ungeahnte Mittel, um dem geliebten Mann zu zeigen, was sein Herz schon so lange weiß, aber sein verbohrter, verwöhnter Verstand nicht sehen will: Zu wem er gehört. Filumena und Domenico sind ein ungewöhnliches Paar. Was sie trennt, sind himmelhoher sozialer Unterschied und die gegensätzlichen Vorstellungen von Partnerschaft und dem gegenseitigen Miteinander. Was sie eint, ist und bleibt Liebe – manchmal ähnelt diese zwar fast dem Hass, ist aber dennoch Liebe. Die einstige Prostituierte aus Sizilien und der aalglatte römische Geschäftsmann lieben und leben und streiten und kämpfen miteinander auf sehr italienisch saftige Weise. Wir sehen atemlos zu, ein wenig neidig über so viel Lebensintensität und Italianità.